Summa Summarum 20.09.2021

Guten Tag liebe Leser,

die Welt schaut heute gebannt nach Peking. Denn beim chinesischen Immobilienentwickler Evergrande spitzt sich die Lage zu. Am heutigen Montag sind neue Zinszahlungen fällig , die der angeschlagene Konzern möglicherweise nicht mehr bedienen kann. Viele Investoren fürchten eine Pleite. Der Schuldenberg beläuft sich auf umgerechnet 300 Milliarden Dollar. Evergrande versucht nun, Firmenteile und Immobilien zu verkaufen. Von lukrativen Grundstücken in Boomregionen wie Shenzhen will sich das Unternehmen aber offenbar nur sehr ungern trennen. Auf einer internen Krisensitzung soll Gründer und Mehrheitseigner Xu Jiayin die Grundstücksreserven als „größte, magische Waffe der Evergrande-Gruppe und den letzten Vermögenswert“ bezeichnet haben.

Heute jedenfalls ist der Gründer nach Peking geeilt, um über eine Umschuldung und andere Hilfen zu verhandeln. Einige Analysten warnen, dass ein Kollaps von Evergrande nicht nur China, sondern die ganze Welt in eine neue Finanzkrise stürzen könnte. Hoffen wir das Beste und dass eine Umschuldung gelingt. (Quelle: Handelsblatt)

Sagt Ihnen OneCoin etwas? Wahrscheinlich nicht, ausser Sie gehören zu den 60.000 deutschen Anlegern, die leider von der Betrugsmache betroffen sind. Die verschwundene „Kryptokönigin“ Ruja Ignatova versprach von 2014 bis 2017 Investoren, mit ihrer Erfindung des OneCoin den erfolgreichen Bitcoin abzulösen. Jeder, der in ihren „Bitcoin Killer“ investiere, könne reich werden. Bis zu vier Milliarden Euro soll sie mit dem Onecoin-Verkauf eingenommen haben. Hunderttausende Menschen vertrauten ihr. Nach Zweifeln an der Existenz einer Onecoin-Blockchain, ohne die die mutmaßliche Kryptwährung wertlos wäre, verschwand Ignatova 2017 von der Bildfläche. Nun hat in Münster die juristische Aufarbeitung des Skandals begonnen. (Quelle: Handelsblatt)

Wir wünschen Ihnen einen stressfreien Start in diese neue Woche. Ihr Team der Müller & Veith Investment GmbH.

Zum Schluß ein Blick auf die Kapitalmärkte:

(Quelle: Goldman Sachs)

Europa

Nordamerika

Asien/EM

Die Börsen in Israel, China, Japan, Südkorea und Taiwan bleiben heute feiertagsbedingt geschlossen.

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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