Summa Summarum 15.09.2021

Guten Tag liebe Leser,

kennen Sie Africa Greentec? Ich bis vor kurzem auch nicht. Torsten und Aida Schreiber sind die Gründer von Africa Greentec und sie haben eine Mission: Sie wollen drei Millionen Menschen in Subsahara-Afrika mit Solarstrom versorgen.

Mithilfe ihrer in Deutschland selbst entwickelten „Solartainer“, mobilen Solarcontainer, die sich in 48 Stunden aufbauen lassen, hat Africa Greentec bereits 21 Dörfer und Ortschaften im Niger und in Mali elektrifiziert und somit über 100.000 Menschen in der Sahelzone Strom für Licht gebracht. 50 weitere Dörfer sollen in den kommenden drei Jahren folgen. Binnen zehn Jahren wollen sie weitere drei Millionen Menschen mit Strom versorgen. Überwiegend im Tschad, wo Africa Greentec seit Kurzem den Auftrag hat, „alte Dieselmonster“ in zehn Städten durch Grünstrom zu ersetzen.

Und wir funktioniert das Ganze?

Das Geschäft funktioniert üblicherweise so: Sie verkaufen ihre 150.000 Euro teuren Solartainer und den damit erzeugten Strom an eine Dorfgemeinschaft. Wo noch die Kaufkraft fehlt, gründet AGT eine lokale Betriebsgesellschaft, die die Anschaffung vorfinanziert und den Strom weiterverkauft. Schließlich koste der Solarstrom die Dörfer nur halb so viel wie der aus ineffizienten DieselGeneratoren. Finanziert werden die Betriebsgesellschaften von den AGT-Investoren. Von den zehn Millionen Euro, die von AGT bislang in Solarstromprojekte geflossen sind, stammt ein Großteil aus einer Anleihe bei institutionellen Investoren wie der GLS-Bank und Family-Offices, die an das Geschäftsmodell glauben. Bei einem Zinssatz von 6,5 Prozent und 30 Cent pro Kilowattstunde sollen sich die Kosten für die Anlagen nach 15 Jahren amortisiert haben.

Weil es vor Ort an vielem fehlt, liefert das Unternehmen aber nicht nur Solarcontainer und Elektrizität. Es vernetzt den Strom auch mit integrierten Kältespeichern, Wasseraufbereitungsanlagen und anderen Dienstleistungen wie Solarwasserpumpen oder digitalen Verkaufsplattformen für den Direktvertrieb der Ernte. (Quelle: Handelsblatt)

Ein sehr spannendes Unternehmenskonzept, wie ich finde. Wir können gespannt sein, wie sich das Unternehmen noch weiter entwickeln wird.

Eine weiterhin spannende Woche wünscht Ihnen das Team der Müller & Veith Investment GmbH.

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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