Summa Summarum 14.06.2021

Guten Tag liebe Leser,

sie gelten als Geldmaschinen: Indexanbieter entscheiden maßgeblich darüber mit, welche Papiere sich viele Großinvestoren ins Portfolio legen. Viele sind einer breiteren Öffentlichkeit nur wenig geläufig. Doch angesichts einer steigenden Popularität von passiven Investments (sogenannten ETFs) werden Firmen wie MSCI und dessen Rivalen wie FTSE Russell oder S&P Dow Jones Indices immer mehr zu heimlichen Giganten der Vermögensverwaltung, die ein gewichtiges Wort mitreden bei der Frage, wohin die weltweiten Aktieninvestments fließen.

Es ist eine Sonderstellung, die nun jedoch erstmals offene Kritik provoziert. Der europäische Fondsverband und Brokerverbände wandten sich vor wenigen Tagen an die Regulierungsbehörden und kritisierten überhöhte und intransparente Bezugspreise. In einem Positionspapier fordern die Großinvestoren eine strengere Regulierung der Preise für Marktdaten und monieren die starke Stellung der Indexanbieter. Für MSCI und Co. könnte es nun also ungemütlich werden!

Wenn man das Fintech-Zeitalter, sagen wir, anno 2012 beginnen lässt, dann dauerte es von da an exakt sieben Jahre, bis das erste hiesige Finanz-Startup den Status des „Unicorns“ erlangte, also eine Bewertung von umgerechnet mehr als 1 Mrd. Dollar. Die Berliner Neobank N26 war das, im Januar 2019. Danach vergingen noch einmal 24 Monate, in denen keinem weiteren Anbieter hierzulande diese Ehre zuteil wurde. Doch seitdem, gewissermaßen im zehnten Jahr der deutschen Fintech-Zeitrechnung – geht es plötzlich Schlag auf Schlag. Zunächst durchbrach im Januar der Berliner Kernbanken-Spezialist Mambu die magische Marke. Dann stiegen binnen weniger Wochen der Digitalversicherer Wefox sowie die Investment-Fintechs Trade Republic und Scalable Capital in die Einhorn-Liga auf. Gerne weiter so!

Der Dax ging am Freitag mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 15.693 Stellen aus dem Handel – das ist der höchste Schlusskurs seiner Geschichte!

Einen sonnigen Wochenstart wünscht Ihnen das Team der Müller und Veith Investment GmbH

Zum Schluß ein Blick auf die Kapitalmärkte:

(Quelle: Goldman Sachs)

Europa:

Nordamerika:

Asien/EM:

Die Börsen in Kolumbien, China, Russland und Taiwan bleiben heute feiertagsbedingt geschlossen.

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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