Summa Summarum 06.03.2020

Guten Morgen liebe Leser,

ich möchte heute einfach nur zwei Textpassagen aus dem Handelsblatt Morning Brieffing zitieren, die mir ein gutes Stück aus der Seele sprechen:

Angst essen Seele auf, hieß es einst bei Filmemacher Rainer Werner Fassbinder. Angst essen Wohlfahrt auf, heißt es in diesen Wochen von Covid-19. Wochen, in denen die Deutschen damit beschäftigt sind, Toilettenpapier und Desinfektionsmittel zu horten sowie Messen, Großereignisse und Reisen abzusagen. Angst vor Corona ist wie Angst vor Terrorismus, sagt Verhaltensökonom Dan Ariely. Auch wenn täglich auf der Welt weitaus mehr Menschen im Verkehr sterben als durch das Coronavirus, der neuen Pest der Medien, setzen wir uns doch immer wieder auf das Fahrrad oder hinter das Autolenkrad. Das wahre Problem hinter der Tröpfcheninfektion benennt Gerd Gigerenzer: „Aus Angst getriebene Menschen bringen sich oft zusätzlich in Gefahr.“ In ein paar Wochen wird die Sache – so wie bei SARS, Schweinegrippe oder Vogelgrippe – vergessen sein, nicht aber die Rezession, durch die wir müssen. „

„Wie wir aus der Angstfalle herauskommen, aus dieser „self-fulfilling prophecy“ der Virenschleuderer, beschreiben wir in unserem großen Wochenend-Titelkomplex. Da empfiehlt die neue Wirtschaftsweise Veronika Grimm „regelgebundenes Vorgehen“, Wirtschaftsinstituts-Chef Michael Hüther mehr Kurzarbeitergeld, der Heinsberger Landrat Facebook-Videobotschaften an ein Volk in Quarantäne, Investor Thomas Kleber das Nachkaufen abgestürzter Aktien und Gesundheitsminister Jens Spahn einen kühlen Kopf. Keine Panik auf der Titanic also, das schreien die einen, nuscheln die anderen heraus, und am besten liest man sich einen Satz des Verhaltensökonomen Martin Weber von der Universität Mannheim laut vor: „Wenn Sie nicht auf die Straße gehen wollen wegen Corona, dann dürfen Sie auch sonst nicht auf die Straße gehen.“ Die Infektionsgefahr sei nur so groß, als beiße ein Hund beim Gang übers Trottoir zu – und als führe die anschließende Operation zu Komplikationen. „

Mit diesen Worten entlassen wir Sie ins wohlverdiente Wochenende und hoffen für uns alle, dass sich die Welt ab nächster Wohe wieder normaler dreht.

Ihr Team der Müller & Veith Investment GmbH

Zum Schluss ein Blick auf die Kapitalmärkte:

(Quelle: Goldman Sachs)

S&P500 3024 (-3,39%), SX5E Future 3286 (-2,41%), NKY 20750 (-2,72%), HSI 26132 (-2,37%), SHCOMP 3035 (-1,2%), EUR/USD 1,123 (-0,06%), USD/JPY 105,96 (+0,19%), USGov10Y 0,8255% (-9,48%), Gold Spot 1672 (+0%), Brent 49,54 (-0,9%)          

Europa

Nordamerika

Asien/EM

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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