InvestNews 31.05.2022

Guten Tag liebe Leser,

wieder zeichnet sich einen Trendwende in den USA ab. In den vergangenen vier Wochen mussten 20 Prozent der Verkäufer mit den Preisen runtergehen und es gibt weniger Interessenten pro Haus, wie aus Daten des Maklers Redfin hervorgeht.

USA: Häusermarkt kühlt deutlich ab – Verkauf von Neuimmobilien sinkt

Der Verkauf von Neuimmobilien brach von März auf April um 17 Prozent ein, wie vergangene Woche bekannt wurde. Experten hatten nur mit einem Rückgang von zwei Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr betrug das Minus sogar rund 27 Prozent – ein weiteres Signal, dass sich der überhitzte Häusermarkt abkühlt.

Einen Crash, wie im Jahr 2008, als die Probleme auf dem US-Häusermarkt eine weltweite Finanzkrise auslösten, erwarten Ökonomen nicht. Eher werde es stetig nach unten gehen, glaubt Whitney Tilson, Gründer von Empire Research. Als Gründe für den rapiden Rückgang nennen Experten neben den deutlich anziehenden Hypothekenzinsen auch steigende Baukosten.

Drohende Zinswende heizte Bieterkämpfe an

Von den Notenbankern ist das gewollt. Der Häusermarkt ist in den vergangenen zwei Jahren heiß gelaufen, angetrieben durch die Folgen der Pandemie: Zum einen trieb der Trend zum Homeoffice die Büroarbeiter raus aus den großen Städten und rein in die Vororte und kleinere Städte, wie Austin, Denver und Boise im US-Bundesstaat Idaho. Das hat das ohnehin schon knappe Angebot auf dem Markt noch weiter geschmälert und die Preise nach oben getrieben.

In den vergangenen zwei Jahren lief der US-Häusermarkt wie nie zuvor. Die Preise stiegen um 34 Prozent und damit noch schneller als in den Jahren vor dem Platzen der Blase 2008. Um knapp 19 Prozent ging es allein im vergangenen Jahr nach oben und auch die Mieten zogen mit. Und die steigenden Wohnkosten wiederum sind ein wichtiger Treiber der Inflation und wenn sie einmal steigen, dann dauert es lange, bis sie sich wieder nach unten bewegen.

Als die Zinswende schon absehbar war, stiegen die Preise besonders schnell, weil sich viele Amerikaner noch die vergleichsweise guten Konditionen sichern wollten. Mittlerweile entfaltet die Zinswende jedoch nun auch ihre Wirkung im Immobilienbereich. Erstkäufer sind abgeschreckt von hohen Baukosten. Die Zahl der Anträge auf eine Hypothek ist von April auf Mai um zwölf Prozent gefallen – ein weiteres Signal der Abkühlung.

(Quelle: Handelsblatt)

Eine entspannte Woche wünscht Ihnen das Team der Müller & Veith Investment GmbH.

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Bis dahin gönnt sich die Redaktion einen kurze Urlaubspause.

Zum Schluss ein Blick auf die Kapitalmärkte

Europa

Nordamerika

Asien/EM

(Quelle: Goldman Sachs)

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