InvestNews 23.05.2023

Guten Tag liebe Leser,

es ist Urlaubszeit – für viele die schönste Zeit im Jahr! Die wirtschaftliche Situation im Land ist anstrengend, Urlaubsreisen ein noch größerer Luxus als bisher. Bleibt überhaupt noch Geld für Urlaub übrig angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten? Und wer profitiert denn eigentlich von den hohen Preisen im Supermarkt?

Unser zweites Thema beschäftigt sich mit dem Rückgang der Immobilienpreise und der sich daraus resultierenden Frage, was unserer Immobilien langfristig überhaupt noch wert sein werden.

Hohe Preise im Supermarkt: Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer?

Der schon seit Monaten andauernde Preiskampf in den Supermärkten zwischen Herstellern und Händlern tobt weiter. Alles Verlierer der Inflation? Falsch gedacht: Denn laut einer Analyse der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman für das Handelsblatt steigerten große Konsumgüterkonzerne ihre Gewinne 2022 deutlich, Händler immerhin auch leicht und nur kleine Produzenten verloren an Marge.

Mit steigender Inflation beschuldigten sich Hersteller und Händler gegenseitig, die Preise zu treiben, um ihre Gewinne zu erhöhen. Händler und Hersteller jammern über die drastisch gestiegenen Kosten. Aus Sicht der Experten ist dies allerdings überzogen, zumindest zeigen das die Bilanzen. Anders als bei der bedrohten Modebranche können Kunden zumal nicht auf Waren des täglichen Bedarfs verzichten und sparen an anderer Stelle. Tatsächlich lagen die Lebensmittelpreise im April 2023 um 17,2 Prozent höher als 2022. Der Umsatz bei 20 betrachteten Handelskonzernen legte hingegen um 11 Prozent zu. Dabei können Hersteller tendenziell ihre Umsätze einfacher steigern als Händler. Gerade die Händler befinden sich in einem harten Wettbewerb. Viele Kunden sind gerade im Moment extrem preissensibel und vergleichen Angebote ganz genau. Das limitiert die Möglichkeiten der Händler, die Preise anzuheben. Bei einzelnen Produkten verzichten sie sogar bewusst auf Marge, um die Kunden nicht zu verlieren.

Fazit: Die inflationsbedingten Kostensteigerungen halten an, die größten Verlierer sind die Verbraucher.

(Quelle: Handelsblatt)

Immobilienpreise: Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer?

Gestiegene Zinsen machen einen Kauf zwar teurer, setzen die Angebotspreise jedoch herunter. Erstmals seit 10 Jahren sinken in Deutschland die Immobilienkaufpreise. Ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Wohin steuert der Markt langfristig?

Der Wohnatlas der Postbank, den das Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) jährlich für den Bonner Konzern erstellt, berechnete Kaufpreisprognosen für den Wohnungsmarkt bis in das Jahr 2035 mit erstaunlichen Ergebnissen:

Die Preise für Eigentumswohnungen fallen in fast der Hälfte aller 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte bis 2035 um 2 Prozent. Anhaltende Preiszuwächse bis 2035 werden vor allem für den südlichen Teil Deutschlands, den Nordwesten sowie die meisten Großstädte vorhergesagt. Für 43 Prozent der Regionen prognostiziert die Studie noch einen Anstieg der Kaufpreise real um mehr als 0,15 Prozent pro Jahr bis 2035.

In Sachen Wertzuwachs liegt Bayern mit 6 Landkreisen ganz vorn. Mit Preisen von teilweise mehr als 6.500 Euro pro Quadratmeter liegen sie im Schnitt höher als in Berlin, Köln oder Düsseldorf.

Immobilienpreis-Gewinner ist Potsdam, die mit einem jährlichen Preisplus von real 2,71 Prozent die Liste anführt – gefolgt vom Landkreis Erding und Leipzig.

Auf der Liste der zehn Städte und Kreise, die bis 2035 voraussichtlich die stärkste Preisentwicklung erleben werden, stehen ferner die Bankenstadt Frankfurt am Main sowie die Domstadt Köln in Nordrhein-Westfalen, die nicht im Süden der Republik liegen. Allerdings steigen auch in den Flächenländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig- Holstein laut der Studie die Kaufpreise im Durchschnitt über alle Regionen noch an.

Fazit: München ist Top-Region – Hamburg ist das Schlusslicht unter den Top-7-Städten.

(Quelle: Handelsblatt)

Egal ob Sie Zuhause bleiben oder verreisen, lassen Sie sich die Urlaubsvorfreude nicht verderben!
Das Team der Müller & Veith Investment GmbH

Zum Schluss ein Blick auf die Kapitalmärkte

Europa

Nordamerika

Asien/EM

(Quelle: GoldmanSachs)

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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