InvestNews 18.04.2023

Guten Tag liebe Leser,

trotz steigender Anschaffungs- und Kraftstoffpreise: Des Deutschen liebstes Kind ist immer noch das Auto. Lieferengpässe von Halbleitern und Kabelbäumen und das damit einhergehende knappere Fahrzeugangebot sorgten 2022 für Preissteigerungen von bis zu 13 Prozent. Doch nun gibt es eine Kehrtwende aus China!

Rabattschlacht: Tesla senkt Preise in Deutschland und Asien

China ist der größte Pkw-Markt der Welt und ein Absatzgarant für westliche Fahrzeughersteller. Doch das klassische Geschäft mit Verbrennerfahrzeugen schrumpft, Wachstum gibt es nur im Bereich Plug-in-Hybride und Elektroautos. Genau in diesem Segment tobt in China ein erbitterter Preiskrieg. Steigende Stückzahlen ermöglichen es dem US-Elektroautobauer Tesla, niedrigere Verkaufspreise anzubieten. Das Model 3 wird mittlerweile für 2.000 Euro weniger angeboten als bisher, noch stärker reduzierte der Hersteller die Preise für leistungsstarke Varianten des Model 3 und des Model Y.

Tesla`s Mission: Umstieg auf erneuerbare Energien beschleunigen und Elektromobilität verbreiten.

Nach den Preisreduzierungen von Tesla haben zuletzt viele weitere Autobauer in China die Preise gesenkt. Damit facht Tesla den Preiskampf bei Elektroautos weiter an und setzt auch weltweit Autobauer unter Druck. Auch die Händler von BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen räumten teils hohe Nachlässe ein, und Volkswagen hat bereits den Listenpreis für die Basisversion des ID.3 gesenkt.

Fazit: Die Zeiten der „Bilderbuchgewinne“ sind offenbar vorbei. 

(Quelle: Handelsblatt)

Mehr als 2,5 Millionen junge Menschen ohne Berufsabschluss

Die Zahl der jungen Erwachsenen im Alter von 20 bis 30 Jahren, die über keine Berufsabschluss verfügen, ist erstmals über die 2,5 Millionen-Marke gestiegen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sieht hier zu Recht einen besorgniserregenden Trend mit Handlungsbedarf. Der vom Kabinett im März verabschiedete Gesetzesentwurf der Ampelkoalition möchte eine Ausbildungsgarantie einführen. Das heißt, dass jeder, der keinen Ausbildungsplatz in einem Unternehmen findet, ein Anrecht auf eine überbetriebliche Ausbildung erhalten soll. Mit dieser Maßnahmen will man dem Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel entgegenwirken.

Doch die Sache hat einen Haken: Einfluss auf diese hohe Zahl Ungelernter haben auch Einwanderung und Fluchtmigration. Knapp ein Fünftel der nicht in Deutschland geborenen und aufgewachsenen jungen Menschen dieser Zielgruppe haben keine Ausbildung. Bei Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund ist es hingegen nur ein Zehntel. Auch die Pandemie bedingten Folgen sind noch nicht ausgebügelt und wirken sich auf die o.g. Zahlen aus.

Die Arbeitgeber argumentieren hingegen, dass die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze steigt, während die Zahl der interessierten Jugendlichen sinkt, sodass immer mehr Lehrstellen unbesetzt bleiben. Sie halten bessere Maßnahmen zur Berufsorientierung in den Schulen, damit sich wieder mehr Jugendliche für eine duale Ausbildung interessieren, für sinnvoller. Zudem müsse man alles daran setzen, die Quote der vorzeitig gekündigten Ausbildungsverträge zu verbessern. 2020 lag sie bei rund einem Viertel.

Der Bund versucht hier durch weitere Fördermaßnahmen im Rahmen des Bürgergeldes und Bezuschussung von Arbeitslohn und Lehrgangskosten, um Berufsabschlüsse nachzuholen, seinen Anteil beizutragen.

Fazit: Immer noch mahlen hier die Mühlen leider viel zu langsam – Motivation wird oft durch Bürokratismus im Keim erstickt.

(Quelle: Handelsblatt)

Eine friedliche Woche wünscht Ihnen das Team der Müller & Veith Investment GmbH.

Zum Schluss ein Blick auf die Finanzmärkte

Europa

Nordamerika

Asien/EM

(Quelle: GoldmanSachs)

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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