InvestNews 14.02.2023

Guten Tag liebe Leser,

die Industrielle Revolution brachte Europa an die Spitze des Fortschritts und krönte den Kontinent mit Wohlstand. Doch der Preis für die Umwelt fiel dabei bedenklich hoch aus. Schwarzes Wasser floss durch die Städte, dunkelgraue Rauchschwaden hingen zwischen den rußigen Schornsteinen und verwahrlosten Wohnbaracken.

Die erste Reaktion der Menschen auf die von ihnen selbst verursachte Verschmutzung: Flucht! Flucht dorthin, wo alles noch klar und rein war – bevor sich auch andere boomende Ballungszentren in Industrie-Metropolen verwandelten.

Circular Economy: Wohlstand durch Wiederverwertung

Der Schmutz und Ruß ist heute dank moderner Filter und Schadstoffregulierung weniger geworden. Doch unsere Gier nach Ressourcen hinterlässt in Sachen Ökologie einen viel zu großen Fußabdruck.

Wir verbrauchen zu viel, recyceln zu wenig und sparen gar nicht!

Rund 60 Prozent der klimaschädlichen CO₂-Emissionen gehen auf den Abbau und die Verarbeitung von Ressourcen zurück. Das geht zulasten von Umwelt und Biodiversität. Das kann und darf nicht so weitergehen.

Wir brauchen also eine vernünftige Nutzung wertvoller Ressourcen!

93 Prozent aller Ressourcen, die wir aus dem Boden graben, fließen nicht in die Wiedernutzung, sondern werden schlichtweg verbrannt, landen im Ozean oder werden auf Mülldeponien gekippt.

Tatsächlich könnte der Bedarf der Welt mit nur 70 Prozent der derzeitigen Ressourcen gedeckt werden. Voraussetzung dafür ist deren klügere Verwendung. Matthias Ballweg, Mitgründer und Direktor der Circular Republic am Entrepreneurship CenterUnternehmerTUM in München hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben. Seiner Meinung nach braucht es ökonomisch und ökologisch sinnvolle Geschäftsmodelle. Nachhaltige Innovationen für den Export – und das gilt nicht nur für Plastik.

Umdenken heißt das Schlagwort: Musik-Streaming-Plattformen z.B. haben die CD- oder Plattensammlung abgelöst. Ähnliche Entwicklungen gibt es auf dem Automarkt und auch beim Verpackungsplastik.

Zwar ist Deutschland im internationalen Vergleich ein Recycling-Musterschüler. Dennoch müssen wir es schaffen, nachhaltige Geschäftsmodelle zu etablieren, die andere Länder so nutzen können, dass sie in „unsere Fußstapfen“ treten.

Doch die smarte Nutzung von Ressourcen sichert uns nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern macht auch unsere Lieferketten resilienter. Unser künftiger Wohlstand baut auf kritischen Materialien auf. Seltene Erden, Kupfer, Lithium, Kobalt und andere. Kritisch sind diese Materialien, weil wir in absehbarer Zeit keine Chance haben, die Wertschöpfungsketten so auszubauen, dass wir sie in Europa selbst kontrollieren können. Stattdessen müssen die Materialien in Drittländern aus dem Boden gegraben werden. 

Der Fußabdruck von den Materialien für die Energiewende ist im Vergleich zum Effekt der Energiewende verschwindend gering. Natürlich brauchen wir weiterhin Primärressourcen. In einer Kreislaufwirtschaft dienen aber auch Autos, Smartphones und alte Gebäude als „Minen“.

Fazit: Circular Economy ist der Schlüssel zum nachhaltigen Wohlstand.

(Quelle: ThePioneer)

Abschuss: Weißes Haus dementiert Ufo-Invasion

Es ist wohl das schönste Dementi des weißen Hauses, was je herausgegeben wurde: Das US-Militär hatte innerhalb weniger Tage zunächst einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon abgeschossen und danach drei weitere, nicht identifizierte Flugobjekte. Zu diesen drei Flugkörpern gibt es bislang kaum Informationen.

Angesichts zunehmender Spekulationen schloss das Weiße Haus einen möglichen Zusammenhang mit Außerirdischen aus. Die Sprecherin Karine Jean-Pierre sagte in Washington:

Es gibt keinen Hinweis auf Aliens oder außerirdische Aktivitäten bei diesen jüngsten Abschussaktionen. Ich wollte sicherstellen, dass das amerikanische Volk das weiß. Und es war uns wichtig, das von hier aus zu sagen.

Das Dementi war nötig geworden, nachdem eine Reporterin den Befehlshaber des nördlichen US-Kommandos, Glen VanHerck, gefragt hatte, ob er ausschließen könne, dass Außerirdische hinter den Flugkörpern steckten. Die Antwort des Generals:

Ich überlasse es den Geheimdiensten und der Spionageabwehr, das herauszufinden. Ich habe zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts ausgeschlossen.

Diese Story hat das Zeug für einen Hollywoodfilm 🙂

(Quelle: Handelsblatt)

Das Team der Müller & Veith Investment GmbH wünscht allen Jecken ein paar tolle Karnevalstage.

Zum Schluss ein Blick auf die Kapitalmärkte

Europa

Nordamerika

Asien/EM

(Quelle: GoldmanSachs)

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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