InvestNews 11.10.2023

Guten Tag liebe Leser:innen,

die schlimmen Auseinandersetzungen im Nahen Osten und die jüngsten Angriffe der Terrororganisation Hammas auf Israel halten die Welt in Atem. Unklar ist das weitere Ausmaß und deren Auswirkungen auf das Weltgeschehen. Wie wirkt sich das auf die Kapitalmärkte aus, insbesondere auf den Ölpreis?

Führt der schwankende Ölpreis in eine neue Ölkrise?

Hoch – runter – hoch – runter: Nach Ausbruch der Unruhen in Israel waren es vor allen Dingen Versorgungsängste, die den Ölpreis in die Höhe trieben. Am Dienstag gaben diese dann wieder leicht nach. Während Israel nur sehr wenig Rohöl produziert, befürchten Investoren, dass eine Eskalation des Konflikts die Versorgung im Nahen Osten beeinträchtigen und das erwartete Defizit für den Rest des Jahres verschärfen könnte.

Seit Juli hatten die Ölstaaten, allen voran Saudi-Arabien und Russland, den Ölpreis mit der Ankündigung von Förderkürzungen auf mehr als 90 Dollar je Barrel hochgetrieben. Das drohte der Inflation in aller Welt wieder neue Nahrung zu geben. In der vergangenen Woche dann sorgten die deutlich gestiegenen Zinsen dafür, dass der Ölpreis auf weniger als 84 Dollar fiel.

Investoren sollten sich Marktteilnehmern zufolge jedoch auf weitere Schwankungen vorbereiten. Zwar gehe man derzeit noch nicht von einer weltweiten Ölkrise aus, blickt aber dennoch sorgenvoll auf die Entwicklung der weltweiten Konflikte. Die starken Schwankungen des Ölpreises spiegeln sich auch in schwankenden Aktienkursen großer Ölunternehmen wie Shell, BP, Total und Exxon wieder.

Die Auswirkungen des Ölpreises auf die Inflationsrate werden derzeit noch als dämpfend eingeschätzt. Sollte der Konflikt jedoch den Ölpreis über einen längeren Zeitraum in die Höhe treiben, könnte daraus ein neuer Aufwärtsschock für die Inflation werden.

(Quelle: FAZ)

Die Bahn wird teurer – und besser?

Schon 2022 mussten Bahnfahrer 6,9 Prozent wegen deutlich gestiegener Kosten etwa für Energie stemmen. Doch jetzt kommt es noch dicker:

Zum Start des Fahrplanwechsels am 10. Dezember werden ein Teil der Tickets im Fernverkehr im Schnitt 5 Prozent teurer. Betroffen hiervon ist auch die Bahncard 25. Spar- und Supersparpreisen bleiben zwar unverändert, werden von der DB allerdings kontingentiert. Sind diese je Fahrt aufgebraucht, muss der Fahrgast zum teureren Flexticket greifen.

Die Bahn tröstet ihre Kundinnen und Kunden damit, dass die Preisanpassungen deutlich unter der aktuellen Inflationsrate liegen.

Fazit: Mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit würden eine Preiserhöhung eher rechtfertigen, als ein schwacher Trost und versteckte Preiserhöhungen.

(Quelle: Handelsblatt)

Eine sommerlich-herbstliche Woche wünscht Ihnen das Team der Müller & Veith Investment GmbH.

Zum Schluss ein Blick auf die Kapitalmärkte

Europa

Nordamerika

Asien/EM

(Quelle: Goldman Sachs)

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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