Heute, am 08.03.2022, ist Weltfrauentag

Guten Tag liebe Leser,

der heutige 111. Internationale Weltfrauentag soll wieder auf die Gleichberechtigung und auf Frauenrechte aufmerksam machen. Dieses Thema ist wichtiger denn je, denn vor allem Corona hat die Gleichstellung extrem zurückgeworfen. Während der Pandemie waren es vor allem wieder die Frauen, die neben ihrem Job im Homeoffice noch die Betreuung und das Homeschooling der Kinder übernommen haben.

Der verzweifelte Protest im Land klingt zwar laut – wir denken an den Hashtag #coronaeltern – verhallt aber nahezu ungehört. Umso wichtiger, in diesem Jahr am Weltfrauentag auf Missstände aufmerksam zu machen!

Aber es hat sich in den vergangenen Jahren aber auch etwas zum Positiven verändert: Die Frauenquote ist da! Bis Ende 2025 muss in den Vorständen börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen mindestens eine Frau sitzen, wenn dieser Vorstand mehr als drei Mitglieder hat. Die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen plant aktuell auch auf EU-Ebene einen alten Gesetzesvorschlag zur Frauenquote wiederzubeleben. Die Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen müssten dann künftig EU-weit zu mindestens 40 Prozent mit Frauen besetzt werden.

Warum wir den Weltfrauentag unbedingt feiern sollten

(Quelle: Weiter, Rodenbäck, Kesseler)

Welche Rolle spielt das Gender Pay Gap?

Beim Wunsch nach finanzieller Absicherung und Unabhängigkeit gehen Wunsch und Wirklichkeit oft weit auseinander. Rund um den „Equal Pay Day“ am 7. März und dem Weltfrauentag am 8. März wird viel über das „Gender Pay Gap“ gesprochen. Noch immer verdienen Frauen viel weniger als Männer. Die Gründe sind bekannt: Berufswahl, Teilzeit, Auszeiten für die Kinder. So kommt es zu einem „Gap“, einer Lücke von 18 Prozent. Noch größer klafft die Lücke bei der Rente, das „Gender Pension Gap„, also die Rentenlücke zwischen den Geschlechtern. Frauen droht somit Altersarmut. Entsprechend ist es für sie noch viel wichtiger Vermögen aufzubauen.

Doch: Nur jede achte Frau investiert an der Börse

Das geht aus Zahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) hervor. Dabei wäre es doch gerade für Frauen so wichtig, die Chancen dieser Geldanlage zu nutzen. Dennoch gelten Frauen als gute Anlegerinnen. Doch wer sind diese Börsianerinnen und wer meidet Aktien weiter? Die Experten des DAI haben sich die Zahlen näher angeschaut. Doch eine klare Antwort auf die Frage, warum Frauen seltener investieren als Männer, haben auch sie nicht gefunden.

Wenn es nicht an Einkommen und Bildung liegt, woran dann? Verschließen viele einfach die Augen vor dem, was ihnen finanziell im Alter droht? Eine Studie der Allianz Leben aus 2020 belegt, dass Frauen den Abstand in der Vorsorge zu Männern auf 25 Prozent einschätzen und mehr als jede Dritte hatte keinen konkreten Vorsorgeplan. Der Großteil der befragten Frauen wusste also nichts vom Vorsorge-Unterschied und die meisten schätzten die Differenz in der Vorsorge viel zu gering ein.

(Quelle: capinside)

Wir wünschen Ihnen eine „gleichberechtigte“ Woche.

Das Team der Müller & Veith Investment GmbH

Zum Schluss ein Blick auf die Kapitalmärkte

(Quelle: Goldman Sachs)

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Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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