ImmoNews der Woche

Guten Tag liebe Leser,

derzeit steckt Deutschland in einem „Krisennetz“. Viele Menschen, denen es finanziell nicht so gut geht, kratzen durch die Inflation und immer weiter steigenden Mieten noch mehr am Existenzminimum als schon zuvor. Teure Mieten und zunehmende Vereinsamung sind in immer mehr deutschen Städten die bittere Realität.

Doch: Not macht erfinderisch! Das zeigt auch das Beispiel einer Familie aus Bamberg.

Mietshäuser-Syndikat-Projekt für bezahlbare Miete

Nachdem die 10 Mitglieder einer Wohngemeinschaft in Bamberg sich durch den zweimaligen Verkauf ihrer Mietimmobilie die Miete schlichtweg nicht mehr leisten konnten, suchten sie einen Ausweg und entschieden sich für das sogenannte Miethäuser-Syndikat. Ein Modell, das in Zeiten explodierender Wohnkosten immer mehr zum Trend wird – gerade in deutschen Großstädten. Doch in Oberfranken stellt das Ganze eine absolute Premiere dar. 

Bei diesem Wohnmodell finden sich Menschen zusammen, die zusammenleben möchten und erwerben eine Immobilie. Sie gründen einen eingetragenen Verein und dieser gründet dann eine GmbH. Jedes Mitglied des Vereins ist voll stimmberechtigt. Das Miethäuser-Syndikat, eine Beteiligungsgesellschaft aus Freiburg, geht als zweiter Gesellschafter in die GmbH, hat dort aber nur ein bestimmtes Veto-Recht. So soll der Verkauf einer Immobilie verhindert werden.

Die zwei erworbenen Häuser der WG aus Bamberg sind privat finanziert. Beim Mietpreis zeigt man sich solidarisch. Zwar berechnet sich dieser an der Quadratmetergröße der genutzten Räume. Sollten Mitglieder sich die Miete in voller Höhe nicht leisten können, wird diese von den anderen Mitbewohnern aufgefangen.

Ein solches gemeinschaftliches Wohnmodell empfinden die Mitbewohner der Bamberger WG als besonders bereichernd: Zum einen werden die Kosten für jeden einzelnen geringer, zum anderen lernt man ständig neue Leute kennen und auch der Vereinsamung, die es gerade während Corona gab, wird vorgebeugt.

Ganz neu ist diese Form des Zusammenlebens nicht, man denke zurück an die 60- und 70-er Jahre. Sie könnte durch die aktuelle Situation im Land allerdings wieder an Bedeutung zunehmen.

Eine schöne Sommerferienwoche wünscht Ihnen das Team der Müller & Veith Investment GmbH.

(Quelle: franken.de)

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