Nachhaltig Investieren – aber richtig!

Wie wir Greenwashing vermeiden und mit guten Gewissen Geld anlegen

Immer mehr Menschen möchten ihr Geld so anlegen, dass es nicht nur Rendite bringt, sondern auch Gutes tut. Ob Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit oder Unternehmensethik – das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen wächst rasant. Laut einer aktuellen Studie halten 50% der Deutschen Nachhaltigkeit bei der Geldanlage für wichtig. Doch Vorsicht: Nicht überall wo „grün“ draufsteht, ist auch nachhaltig drin.

Was bedeutet „nachhaltig“ eigentlich?

Nachhaltige Geldanlagen berücksichtigen sogenannte ESG-Kriterien:

Das bedeutet z.B.: Keine Investitionen in die Rüstungsindustrie, fossile Energien oder Kinderarbeit – dafür mehr Fokus auf erneuerbare Energien, faire Arbeitsbedingungen und Transparenz.

Greenwashing erkennen

Viele Fonds und Banken nutzen das Trendthema Nachhaltigkeit – leider nicht immer ehrlich. Das nennt man Greenwashing. Ein Fonds wirbt z. B. mit „nachhaltiger Ausrichtung“, investiert aber weiterhin in problematische Unternehmen.

Tipp: Achten Sie auf echte Nachhaltigkeitssiegel, wie:

Lohnt sich Nachhaltiges Investieren überhaupt?

Ja – zahlreiche Studien zeigen: nachhaltige Investments sind nicht weniger rentabel als klassische Anlagen. Im Gegenteil: Wer in zukunftsfähige Geschäftsmodelle investiert, kann langfristig wachsen. Eine Metaanalyse von rund 130 Studien ergab in etwa der Hälfte der Fälle einen positiven Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und finanzieller Performance.

Wie beliebt ist Nachhaltiges Investieren?

Nachhaltige Geldanlagen, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) berücksichtigen, haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Dennoch zeigen aktuelle Studien, dass das Interesse der Anleger an solchen Investments rückläufig ist. Laut einer Umfrage von American Century Investments halten nur noch 47 % der deutschen Anleger Impact-Investing für attraktiv, gegenüber 51 % im Vorjahr. Gründe für diesen Rückgang sind unter anderem Greenwashing Vorwürfe und enttäuschender Renditen einiger ESG-Fonds.

Fazit

Nachhaltige Geldanlagen sind kein Trend – sie sind die Zukunft. Wer informiert investiert, kann nicht nur die Umwelt und Gesellschaft unterstützen, sondern auch sein eigenes Portfolio sinnvoll stärken. Wichtig ist: Augen auf bei der Produktauswahl und kritisch bleiben bei großen Werbeversprechen.

(Quellen: Morningstar, Deutsche Wealth, fng-Siegel, procontra)

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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