Summa Summarum Immobilien

Guten Tag liebe Leser,

Immobiliencrash durch Corona?

Kristallkugel oder realistische Erwartungshaltung?

Nach eingehender, intensiver Beobachtung des Immobilienmarktes welcher – das ist bekannt – immer zeitverzögerter auf Krisensituationen reagiert wie es der Finanzmarkt beispielsweise tut, können wir voller Überzeugung sagen, dass diese Krise den Immobilienmarkt nicht völlig in die Knie zwingen wird.

Momentan herrscht am Immobilienmarkt eine Art „Starre“, anfänglich einer Schockstarre gleich, würden wir es derzeit wohl eher als eine „Marktstarre“ bezeichnen. Dies führen wir auf die erheblich erschwerten Abläufe zurück die zwar möglich sind, aber zeitlich eben nur enorm verzögert durchgeführt werden können. 

Das Ganze dann unter den hygienetechnischen Vorschriften, nicht ganz einfach.

Unter diesen „Verzögerungsbereich“ fallen Besichtigungen, Beurkundungen von Kaufverträgen, längere Postversandzeiten, Kreditanträge, Krankheitsausfälle, Angst usw.

Kurzfristig können seit Beginn der Beschränkungen ab 16. März 2020 weniger Neuangebote auf dem Verkaufsmarkt verzeichnet werden. Es wird ein deutlicher Preisanstieg der wenigen Erstangebote verzeichnet. Dies wurde auch bei Mietangeboten beobachtet, hier ist allerdings eine Zunahme der Angebote zu erkennen.

Dies sehen wir als „Erstfolgen“ der Coronakrise und wir erwarten hier, dass es sich um sehr kurzfristige Effekte handelt.

Manche Anbieter glauben aktuell in „Goldgräberstimmung“ nun schnell noch ein großes Geschäft machen zu können und Notverkäufer mit coronabedingtem Liquiditätsproblem hoffen, wenigstens hier ihr sicherlich existenzielles Problem kurzfristig zu lösen. 

Das wird natürlich so nur in ganz seltenen Ausnahmefällen gelingen.

Auch die Käuferseiten überlegen angesichts der neuen und unbekannten Situation zunächst was zu tun ist und zeigen sich weitestgehend abwartend.

Mittelfristig wird es Preiseinbrüche geben, da eine Rezession unvermeidlich ist. Im Gleichklang mit der Intensität und Dauer der Rezession, wird auch der Preisfall verlaufen.

Wir sehen die zeitlich-preisliche Entwicklung auf Jahresfrist als Delta und rechnen hier im Mittel mit etwa 20 Prozent Einbruch der Kaufpreise. Die Mieten können kurzfristig nachgeben und werden sich danach vermutlich wie vor der Corona-Pandemie verhalten, nämlich stagnativ. 

Langfristig – also hier ab etwa Ende 2021 – sehen wir eine Gesundung der Kaufpreise, möglicherweise auch dann wieder einen leichten Anstieg. Hierfür sprechen die dann wohl wieder sinkenden Zinsen, die bis dahin erledigten Notverkäufe, die Erholung der Nachfrage durch die Kapitalanleger.

Aktuell raten wir zu einem raschen Verkauf, wenn dieser sowieso sehr kurzfristig angedacht war. Abwartend sollte wohl gehandelt werden, wenn mittelfristig ein Verkauf im Raume steht. 
Regionale Besonderheiten sind hierbei jedoch IMMER zu beachten.

So bleiben Hot-Spot-Lagen auch weiterhin solche!

Lagen die vor der Corona-Krise schon schwierig oder sehr weit abseits rangierten, werden jetzt nicht plötzlich wahnsinnig interessant.

Es ist möglich, dass nach der derzeitigen „Marktstarre“ das ein oder andere Schnäppchen durch Notverkäufe auf den Markt kommt, aber das wird nicht die Masse sein und auch hier ist ein gesundes Augenmaß zu bewahren und die Qualität des Angebotes sollte sehr genau geprüft werden.

Grundsätzlich ist Deutschland bestimmt auch in zwei Jahren noch ein sicherer Bereich für Kapitalanleger. Das Produkt „wohnen“ wird immer benötigt und selbst möchte man gewiss auch nicht auf die Annehmlichkeiten einer vernünftigen „Behausung“ verzichten.

Es gilt also wie überall und in fast jedem Bereich: Vernunft und Besonnenheit, Beobachtung der Geschehnisse und mit gesundem Menschenverstand alle angebotenen Informationen abgleichen.

Dann sind Sie auf jeden Fall dem ein oder anderen schon einen großen Schritt voraus.

Wenn Sie Fragen zum Thema oder aktuelle Immobilienproblematiken haben sollten, wir sind für Sie da.

Bleiben Sie gesund und positiv!

Ihr Team der Müller & Veith Investment GmbH

https://www.focus.de/finanzen/preise-brechen-ein-corona-crash-am-deutschen-immobilienmarkt-wie-schlimm-es-nun-wirklich-wird_id_11885329.html

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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