Summa Summarum 8.11.2021

Guten Tag liebe Leser,

Sparer leben derzeit in der schlechtesten aller Welten. Schon allein die hohe Inflation sorgt angesichts der verbreiteten Nullzinsen für eine negative Realrendite. Zusätzlich gehen immer mehr Banken und Sparkassen dazu über, sogenannte Verwahrentgelte von ihren Kunden zu verlangen. Dabei geht es um die 0,5 Prozent, die die Europäische Zentralbank (EZB) Kreditinstituten berechnet, die überschüssige Mittel bei ihr parken. Bislang konnten viele Kunden aufatmen. Banken erhoben Verwahrentgelte erst ab hohen Summen auf dem Konto. Doch mittlerweile geht der Trend nach unten. Knapp 150 Banken haben nach Recherchen des Vergleichsportals Verivox den Freibetrag für die Gesamteinlage pro Kunde auf 50.000 Euro oder weniger verringert. Verbraucherschützer gehen davon aus, dass sich die Freibetragsgrenzen, ab denen Verwahrentgelte erhoben werden, weiter nach unten bewegen werden. Vereinzelt gibt es Kreditinstitute, die Kunden bereits ab 5000 Euro zur Kasse bitten. (Quelle: Handelsblatt)

Und zur Kasse bitten aktuell auch viele Direktbanken ihre Kunden, die bisher kostenfreie Girokonten geführt haben. Wie Finanz-Szene.de berichtet, wird die ING Deutschland ab März 2022 die Girocard mit einer monatlichen Gebühr belegen. Wie zuletzt auch bei der DKB soll die Girocard dann 99 Cent pro Monat kosten, also rund 12 Euro im Jahr. Anders als bei der DKB wird die Girocard-Gebühr aber für alle Kunden gelten, nicht nur für Neukunden. Ein Sprecher der Bank bestätigte entsprechende Pläne gegenüber dem Finanz-Blog.

In den vergangenen Wochen waren gleich mehrere große Direktbanken dazu übergegangen, bislang kostenlose Leistungen kostenpflichtig zu machen. So strich die 1822direkt ebenfalls die kostenlose Girocard für alle. Hier kostet sie ab Januar 6 Euro jährlich. Die DKB hat angekündigt, die kostenlose Kreditkarte durch eine Debitkarte zu ersetzen, die kostenlos bleibt. Wer weiterhin eine echte Kreditkarte nutzen will, muss dafür 2,49 Euro monatlich pro Karte zahlen. Gleichzeitig müssen alle Neukunden künftig für die Girocard ebenfalls 99 Cent zahlen. (Quelle: Inside-digital.de)

Eins ist klar. Der Preisdruck bei Banken wird größer und Dienstleistung kostet nunmal Geld.

Einen beschwingten und heiteren Start in die neue Woche wünscht Ihnen das Team der Müller & Veith Investment GmbH.

Zum Schluß ein Blick auf die Kapitalmärkte:

(Quelle: Goldmann Sachs)

Europa:

Nordamerika:

Asien/EM:

Wir tun nicht nur das, was wir können – wir können auch das, was wir tun.

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